Vom 31. Mai bis 4. Oktober 2015 findet im Rathaus Kötschach-Mauten die Ausstellung Kunst im Krieg - Krieg in der Kunst statt.

Wir freuen uns, dass wir unseren Besuchern in dieser Saison eine ganz besondere Ausstellung präsentieren können.
Unser Kurator Prof. Dr. Peter Schubert wird aus seiner eigenen Sammlung zahlreiche Bilder und Drucke in der Ausstellung zeigen. Er verfasste auch die Biografien der Künstler und konnte bei diversen Gesprächen mit Museen die Zusicherung von Leihgaben erreichen.

In Zusammenarbeit mit EUNIC-Austria haben wir einige Künstler aus dem Ausland eingeladen, einige Tage in Kötschach-Mauthen zu verbringen und ihre Eindrücke, die sie im Museum und im Freilichtmuseum gesammelt haben, vor Ort festzuhalten. Diese Werke werden dann in die Ausstellung integriert.

Ganz besonders freut es uns, dass wir auch von einheimischen Sammlern, Künstlern und Künstlerinnen Bilder und Exponate leihweise für die Ausstellung zur Verfügung gestellt bekommen.

Das Kriegspressequartier (KPQ)
Während des I. Weltkrieges war das Kriegspressequartier (KPQ) Österreich-Ungarns zentrale militärische Propagandaeinrichtung.
Die Mobilmachungsplanung von 1909 sah es als Bestandteil des k.u.k. Armeeoberkommandos für den Kriegsfall vor, um sämtliche Berichterstatter zusammenzufassen. Damit stellte das KPQ die weltweit erste bereits im Frieden geplante derartige Einrichtung dar.

Die Arbeitsweise der Künstler
Das KPQ lud Künstler zu Frontreisen ein, wo sie Schauplätze - aktuelle oder bereits historische - kennenlernen konnten.
Meist entstanden dort nur Skizzen, die später im Atelier als Anhaltspunkt für ein Ölgemälde dienten, wie dies etwa Farbhinweise auf Entwürfen deutlich machen.